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Expertenwissen auf einen Blick

Elektrolytreinigung

Abtrennung von Metallhydroxiden

EnviroFALK setzt neue Maßstäbe bei der Abtrennung von Metallhydroxiden durch speziell entwickelte Ultrafiltrationsanlagen.

Bei der elektrochemischen Metallbearbeitung (ECM) werden Metallionen vom Werkstück gelöst. Das abgetragene Material, das sich als Metallhydroxid-Schlamm absetzt, ist aus der Elektrolytlösung zu filtrieren.

Konventionelle Methode: Metallhydroxid über Kammerfilterpresse
Hierbei wird der Metallhydroxid-Schlamm über eine Kammerfilterpresse geführt.
Nachteil: Der Metallhydroxid-Schlamm ist so fein, dass in der Kammerfilterpresse kein Filterkuchen entsteht, sondern eine dünnflüssige Masse, die einen täglichen intensiven Reinigungsaufwand der Kammerfilterpresse von ca. 1 Stunde verursacht. Diese Reinigung wird durch zusätzliches Personal oder den Anlagenbediener der ECM-Maschine vorgenommen, wodurch ein täglicher Produktionsstillstand verursacht wird.

Lösungskonzept: Abtrennung der Metallhydroxide durch Ultrafiltration
Die von EnviroFALK speziell entwickelte Ultrafiltrationsanlage für die Elektrolytreinigung, fördert den verunreinigten Elektrolyten aus dem Schmutztank der ECM-Anlage und führt ihn im Kreislauf über die besonderen Kapillarmembranen der Ultrafiltration. Dabei werden alle Verunreinigungen aus dem Elektrolyten entfernt. Der gereinigte Elektrolyt wird anschließend in den Sauberwassertank der ECM-Anlage zurück geleitet.

Zum Vergleich: Die Ultrafiltrationsmembrane zur Reinigung der Elektrolytlösung verfügt über eine Porenweite von 0,03 µm. Ein Sterilfilter, wie er häufig in der Wasseraufbereitung eingesetzt wird, hat eine Porenweite von 0,2 µm.

Je nach Prozess-Auslastung wird in regelmäßigen Intervallen eine Spülung der Ultrafiltrationsmembrane durchgeführt. Die Membrane wird vollautomatisch, nur mit dem Elektrolyten und mit Druckluft, gereinigt. Für diesen speziellen Reinigungsprozess werden keinerlei Chemikalien eingesetzt. Der Vorteil: Eine mögliche Kontamination des Elektrolyten durch Fremdchemikalien ist ausgeschlossen.

Der bei dieser Membranreinigung anfallende Metallhydroxid-Schlamm ist bereits deutlich durch die Ultrafiltration aufkonzentriert, bevor er zur weiteren Sedimentation in einen dafür eigens entwickelten Spitzbodentank gespült wird. Im Spitzbodentank dickt sich der Metallhydroxid-Schlamm weiter ein und wird anschließend über die Kammerfilterpresse abfiltriert. Die Kammerfilterpresse arbeitet im Bypass, wodurch der Metallhydroxid-Schlamm langsam und kontinuierlich aus dem Spitzbodentank abgebaut wird. Die Fahrweise steigert die Effizienz der Kammerfilterpresse und führt zu einem hervorragenden Filtrationsergebnis. Das dabei entstehende Filtrat wird anschließend in einem geschlossenen Kreislauf wieder in den ECM-Saubertank zurückgeführt. Der anfallende Metallhydroxid-Schlamm kann als stichfester Filterkuchen entsorgt werden, meist reicht eine wöchentlich Öffnung der Kammerfilterpresse.

Die überzeugende Erfolgsbilanz:
Im ECM-Prozess garantiert die Ultrafiltrationsanlage eine konstant hohe Elektrolyt-Qualität. In der Summe gesehen, wird hierbei eine stetig hohe Auslastung der ECM-Maschine ermöglicht. Ein weiteres Plus: Der tägliche und intensive Reinigungsaufwand der Kammerfilterpresse reduziert sich auf eine wöchentliche Reinigung von ca. 15 Minuten. Dadurch werden unproduktive Stillstandzeiten auf ein Minimum reduziert. Darüber hinaus lassen sich die stichfesten Metallhydroxid-Filterkuchen wesentlich einfacher und kostengünstiger entsorgen.

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