Moderne Wasseraufbereitungssysteme fördern nachhaltigen und sparsamen Umgang mit Wasser

Sowohl in der Industrie als auch in der Medizin, allen voran in Kliniken und Laboren, gelten für die Wasserqualität höchste Anforderungen und strenge Normen. Diese sind erforderlich, um zum einen eine reibungslose Produktion sicherstellen zu können, um zum anderen in Krankenhäusern und Arztpraxen aber auch eine sichere Versorgung der Patienten zu gewährleisten. So gilt die Verwendung von Rein- und Reinstwasser als Maß der Dinge, um sicherzustellen, dass auf medizinischen Instrumenten zum Beispiel keine Verfärbungen, Korrosion und Wasserflecken sichtbar sind.

Moderne Wasseraufbereitungssysteme sorgen dafür, dass Trinkwasser so aufbereitet wird, dass die bestmögliche Rein- und Reinstwasserqualität erzeugt wird. Viele Anlagen sind so konzipiert, dass sie Prozesswasser noch einmal aufbereiten können, um einen nachhaltigen Umgang zu garantieren. Dieser Artikel fasst für Sie die wichtigsten Technologien und Anwendungsbereiche zusammen, wirft aber auch einen Blick auf Umweltfragen.

Wasseraufbereitungssysteme wie Kreislaufanlagen für Reinwasser oder auch die Umkehrosmoseanlage entwickeln sich in einem rasanten Tempo weiter. Die Zielsetzung ist dabei aber immer die Gleiche: Durch die moderne Wasseraufbereitung sollen vor allem nachhaltige und auch energieeffiziente Lösungen etabliert werden, die einen schonenden Umgang mit der Ressource Wasser sicherstellen, aber auch den hohen Anforderungen in den verschiedenen Anwendungsbereichen gerecht werden. So entstehen immer wieder neue Verfahren, die noch bessere Ergebnisse versprechen. Gängige, aktuelle Technologien sind:

• Ionenaustauscher: Ionenaustauscher sind ein Kunststoff-Granulat, welches gelöste Ionen durch andere Ionen der gleichen Beladung ersetzt bzw. austauscht. Der Ionenaustauscher erzeugt eine sehr gute Reinwasserqualität und durch die Wiederaufbereitung (Regeneration) der Ionenaustauscher ist es zusätzlich eine sehr nachhaltige Verfahrenstechnik.
• Membrantechnologien: Ebenso hat sich über Jahre hinweg der Einsatz der Membrantechnologien, wie z.B. die Umkehr-Osmose-Membran, Ultrafiltration, oder auch Nanofiltration, bewährt. Diese Prozesse nutzen eine spezielle Membran, die dazu in der Lage ist, aus dem Wasser sowohl Moleküle als auch Ionen und Partikel zu lösen. Dabei arbeitet sie sehr zuverlässig.
• Filtration: Die Filtration gilt als eines der mit Abstand wichtigsten Wasseraufbereitungsverfahren. Das aufzubereitende Wasser wird hier gezielt durch verschiedene Filter geführt, sodass sich suspendierte Feststoffe, aber auch Mikroorganismen zuverlässig entfernen lassen.
• Sedimentation: Bei der Sedimentation handelt es sich um ein natürliches Verfahren der Wasseraufbereitung. Hier bedienen sich die Anwender an einem Absatzbecken. Durch dieses Becken läuft das verunreinigte Wasser. Inhaltstoffe, die nicht gelöst sind, sinken infolge der Schwerkraft auf den Beckenboden und lassen sich entfernen.
• Chemische Wasseraufbereitung: Die chemische Wasseraufbereitung bedient sich an Korrosionsschutzmitteln, aber auch an Härtestabilisatoren, um Wasser gesundheitlich unbedenklich und zuverlässig aufzubereiten.

Die Verbesserung der Wasserqualität auf der einen Seite sowie der nachhaltige Umgang mit Wasser als Ressource auf der anderen, sorgen dafür, dass die Wasseraufbereitung auch aus Sicht des Umweltschutzes als unerlässlich gilt. Aus ökologischer Sicht kann also eine effiziente Wasseraufbereitung die Umweltbelastung auf Dauer reduzieren und die Verschmutzung in den Gewässern verringern. Ebenso bietet sie die Möglichkeit, mit aggressiven Chemikalien behutsamer und vorsichtiger umzugehen. Dies zahlt sich vor allem in Regionen aus, in denen Wasserverschmutzung und immer knapper werdende Ressourcen ein Kernthema sind. Eine zuverlässige Wasseraufbereitung hilft dabei, den Wasserverbrauch zu reduzieren, Biodiversität zu schützen und sauberes Trinkwasser zu sichern.

Die Kritik am hohen Wasserverbrauch der Industrie, aber auch an der enormen Wasserverunreinigung hat dazu beigetragen, dass sich gerade im Bereich der Wasseraufbereitungssysteme in den letzten Jahren viel verändert hat. Die Reinwasserkreislaufbereitung im Industriebereich sorgt dafür, dass eigentlich schon genutztes Brauchwasser noch einmal aufbereitet und dem Kreislauf wieder zugefügt werden kann. Dadurch lässt sich die Umweltbelastung auf der einen Seite minimieren, auf der anderen profitieren die Unternehmen aber auch von geringeren Kosten. Wichtig ist dabei immer, dass die Wasseraufbereitungssysteme auf den Einsatzbereich abgestimmt sind.

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